Skip to main content

Netzwerk aus erfolgreichen Vermietern

Unkener Geschichten

Ein herzliches Danke an die Autorin Christine Becker (†)

Geschichten aus dem Heutal

Komm’ ich ins Heutal, hat das immer mit starken Gefühlen zu tun. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen davon etwas vermitteln kann. Ich glaube aber, keiner entzieht sich der Faszination dieses Hochtales. Im Sommer wie im Winter!

Komm’ ich ins Heutal, dann wünsche ich mir, so was Schönes vielen Menschen zu zeigen und gleichzeitig bekomme ich Angst. Wenn sich das rumspricht, wie schön das hier ist, und wenn dann alle kommen und wenn die das zerstören mit Parkplätzen und Schiliften und allen Abseiten einer „touristischen Erschließung“, also ich glaube, Sie wissen schon, was ich meine und verstehen  meine Sorge sicher, wenn Sie sich jetzt mit mir auf den Weg machen. Vom Heutal aus gibt es herrliche Wanderwege in viele Richtungen. Und auf Bergsteiger warten das Sonntagshorn und das Peitingköpfl...

Ich setze voraus, Sie haben ein Auto oder benutzen einen Ausflugsbus. Das Heutal liegt 410m höher als das Dorf Unken. Die Straße ist asphaltiert, mit vielen Ausweichstellen versehen und vom Dorf aus in 20 Minuten Fahrzeit zu erreichen.

Webseite zum Heutal: www.heutal.com

Ausgangspunkt: Gemeindeamt, Ortsmitte

Und das werden Sie sehen und erfahren:


Weiterlesen: Heutal

Wegbeschreibung vom Dorf ins Heutal

WIR FAHREN durch das Dorf, lassen die Kirche rechts und den Heldenfriedhof links liegen und fahren aufwärts über den Eggerbichl. Der Hof des Eggerbauern liegt rechts auf der Anhöhe. Dem früheren Kaser des Eggerbauern werden wir im Heutal begegnen. Auf der Höhe angekommen, befinden wir uns im Ortsteil Boden. Geologisch gesehen ist das der Schwemmkegel des Unkenbaches, der in Richtung Saalach sanft abflacht. Rechts im Feld das Perchtkreuz, das wahrscheinlich über einem Massengrab aus der Zeit der Franzosenkriege steht. Rechts liegt der Bioladen Perchtbauer. Eines der letzten mit Legschindeln und Feldsteinen gedeckte Bauernhaus, das Heimathaus Kalchofengut, liegt zur Linken. Ein Heimatmuseum, das ich Ihnen sehr empfehlen kann...

Christliches Andenken an die „Kreuzer Nani“

Der große Hof daneben, der Schrempfbauer hat seinen Kaser auf der Hochalm zur Jausenstation ausgebaut. Davon werden wir später mehr hören. Rechts der Straße liegt der Hof des Fritzbauern. Altbauer Leo Faistauer ist einer der letzten, der noch eine Werkstatt hat, in der er fachgerecht Legschindeln herstellt.

Sein Hof wäre wegen eines Kaminfeuers beinahe einmal abgebrannt. Es gab kein Löschwasser aber in der Not hat man mit Jauche gelöscht und das Haus gerettet. Links in der Ferne liegt Schloss Oberrain. Links der Aschl, die Heimat des Aschl Toni, der uns vor seinem frühen Tod viele schöne Schnitzereien hinterlassen hat. Eine der bekanntesten ist der Heilige Jakobus im Bildstock gegenüber der Metzgerei Dornauer an der Hauptstraße. Etwas zurückgesetzt, auf der rechten Seite, der Falterbauer, an dessen Hof die alte Straße vorbeiführte. Der große Brunnentrog vor dem Haus war Tränke für viele Pferde auf ihrem Weg heim oder ins Dorf – damals, als es noch keine Autos gab. Frühe Tankstelle sozusagen! Gleich neben dem Zuhaus mit den Totenläden gibt es eine fast vergessene Mariengrotte, die ehemals am Weg lag. Links zweigen jetzt zwei Straßen ab, zum Unkenberg und in das Auloch. Wir halten uns rechts, sehen die Anlage der Firma Holzbau Herbst und den Hof des Unterhager, auf dessen Grund ober- und unterhalb der Straße während des Krieges eine große Gärtnerei angelegt war. Wir fahren an gepflegten Häusern und unterhalb des Anwesens vom Heistl vorbei über den Heistlbichel. Mit dem Auto ist eine solche Steigung kaum zu spüren aber zu Fuß oder mit dem Fuhrwerk, nicht zuletzt mit dem Fahrrad, ist es doch ein Bichel. Woanders heißt so eine kleine Steigung auch Bühel, in Unken nennen wir das Bichel. Hier gab es früher einen Brunnen am Wegrand, eine weitere Tränke für die vielen Pferde, bevor das Auto die Fuhr werke verdrängt hat.

Rechts im Feld steht der „Wildschütz“ vor dem Hof des Fuchsbauern. Der Name dieses Gästehauses bezieht sich auf das Marterl, das sich vor dem Haus befindet und das vom sagenumwobenen Tatzelwurm berichtet. Hier mündet der Sonnbergweg in unsere Straße. Er zweigt hoch oben am Sonnberg ab und wird hauptsächlich für Talfahrten benützt. Rechts auf der Anhöhe der Brandtnerbauer, links unterhalb der Straße das „Kreuzerdörfl“, eine Ansammlung von Gebäuden, die alle zum Kreuzerbauern gehören. Hier war die Heimat der langjährigen Hebamme Anna Berger, die fast zweitausend Mal Unkener Müttern geholfen hat, ihre Kinder zur Welt zu bringen.


Weiterlesen: Wegbeschreibung vom Dorf ins Heutal

1954 – Der frühe Tod der Romana Fuchs

Der 27. Juni 1954 ist ein ganz besonders heißer Sonntag. Auf der Schwarzbergalm im Unkental sitzen die Almleut vor einem Kaser beisammen und genießen den Sommer. Mittags fängt es bereits zu wetterleuchten an und gegen 1430 Uhr zieht dann ein gewaltiges Gewitter herauf. Da wollen alle heim zu ihrer Hütte. Die Kreuzer Friedi und der Unterhager Hermann (Elfriede und Hermann Leitinger) gehen zurück zum Kreuzerkaser. Die Fuchs Romani vom Ederbauern, die Friedl Maria vom Fritzhäusl, s’Schrempf Uschei und der Schrempf Hans (Ursula und Hans Friedl) gehen zurück zum Schrempfkaser. Als das Gewitter über die Alm kommt, sind sie alle unter Dach. Es wird finster in der Hütte. Romani sitzt am Fenster und strickt. Da schlägt ein Blitz in einen Baum vor der Hütte ein. Er steht sofort in hellen Flammen. Ein weiterer Blitz schlägt in den Schrempfkaser ein und trifft Romani durch die Stricknadeln. Sie ist sofort tot. Sie brennt am ganzen Körper. Es werden ihr die Kleider vom Leib gerissen aber jede Hilfe ist vergebens. Hermann Leitinger fährt mit dem Fahrrad sofort nach Unken hinunter und verständigt den Arzt, die Polizei und den Ederbauern von dem Unglück. Keiner der anderen wurde verletzt, sie kommen mit dem Schrecken davon. Und im Kaser des Nikolaus Vitzthum bricht auch kein Brand aus. Aber viele Jahre lang fürchteten sich die Sennerinnen auf der Schwarzbergalm noch mehr als vorher vor Gewittern. Mit der Romani bin ich zur Schule gegangen. Sie war als besonders fleißige Sennerin bekannt. Sie lebte nur 18 Jahre lang. Unter großer Anteilnahme der ganzen Bevölkerung wurde sie am 29. Juni 1954 auf dem Dorffriedhof begraben.


Weiterlesen: 1954 – Der frühe Tod der Romana Fuchs

Altes bayerisches Forsthaus Gföll, vormals Rauschgütl

Links unter uns liegt jetzt das ehemalige Forsthaus Gföll, vormals Rauschgut am Gföller Kirchweg, heute ein Privathaus. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts brauchte das „Königliche Salinen-Forstamt der Saalforste auf k.k. österreichischem Gebiete“ in Unken dringend mehr Forstleute. Die Verhandlungen um den Kauf des halben Hinterggergutes im Gföll verliefen ohne Erfolg. Nikolaus Rainer aber, Herr auf Oberrain, verkaufte schließlich das Rauschgütl mit 6 Joch und 980 Grundklafter österreichischen Maßes an das Königlich bayerische Salinen Ärar und behielt sich das Alprecht im Schliefbach und auf der Hochalm. Besondere Verhandlungssache war das Einforstungsrecht, der Anspruch auf eine jährliche, unentgeltliche Holzlieferung als Zaun- Schindel- und Brennholz, das zum Haus gehörte, die Tatsache, dass der Grund an einen Triftbach grenzte (es blieb an solchen Ufern manch Stück Holz „hängen“ und nächtliches, heimliches Holzfischen war häufig Grund für deftige Strafen) sowie der schlechte Bauzustand des kleinen Gehöftes. Anstelle von Geld wurde zum Teil ein Gegengeschäft mit Holz für „zuverlässige Handwerker“ vereinbart, die das zukünftige Forsthaus bewohnbar machen sollten. Dazu gibt es im Münchener Hauptstaatsarchiv eine umfangreiche Korrespondenz auf herrschaftlichem Briefpapier des „Königlichen Hauptsalzamtes Reichenhall“ (das Attribut „Bad“ kam erst 1890 dazu, 17 Jahre lang war Unken bereits Kurort und nannte sich längst „Bad Unken“) und der „Königlichen General Bergwerks- und Salinen-Administration“ jeweils im Namen seiner Majestät des Königs von Bayern. Protokolliert wurde in Oberrain am 17. Mai 1854. Revierförster war zu dieser Zeit Adolph Nero, Forstmeister war Franz Anton Ferchl.

JETZT TEILT SICH die Straße. Links führt der Weg zum Friedlwirt und zum Hintermühlner. Danach beginnt die Forststraße, der Unkentaler Hauptweg. Er ist nicht für den öffentlichen Autoverkehr freigegeben, aber bei Radfahrern und Mountainbikern sehr beliebt. Leicht ansteigend führt er nach etwa acht Kilometern an der Schwarzbachklamm vorbei und weiter ansteigend durch das Gebiet des Bayerischen Forstamtes bis auf die Höhen der Loferer Alm, der Kammerkör und in das bayerische Winklmoos. Wir sehen an der Weggabelung rechts auf einem Felsen das Rauschkreuz. Es sei, so sagt man, aus Dankbarkeit errichtet worden, weil die Pest in einem fernen Jahrhundert nicht über diese Stelle hinaus auf den Sonnberg, ins Gföll und ins Heutal gekommen wäre. Traurig aber wahr: die Figur wurde gestohlen, eine Kopie angefertigt, auch diese wurde gestohlen...

WIR FAHREN auf der rechten Straße weiter. Jetzt beginnt der eigentliche Heutalweg. Im Herbst 1929 wurde zum Ausbau der Straße eine Weggenossenschaft gegründet. Das bayerische und das österreichische Forstamt zusammen mit 90 Unkener Bauern bildeten eine Interessengemeinschaft. Unter der Leitung der Agrarbehörde wurde mit dem Ausbau des Weges von Unken ins Heutal begonnen. Die Bauern beteiligen sich hauptsächlich mit Robot- und Fuhrschichten. 1933 war der erste Ausbau der Heutalstraße fertig. Seither wurde immer wieder gebaut: Heute ist die Straße durchgehend asphaltiert und mit großen Bussen befahrbar. Von nun an geht’s bergauf! Je mehr wir an Höhe gewinnen, umso schöner wird die Sicht auf die Reither Steinberge mit den markanten Drei Brüdern. Rechts davon das Häuselhorn und links davon der Weitschartenkopf. Die Bewirtschaftung der steilen Wiesen am Sonnberg, auf denen kein Traktor und kaum ein Motormäher eingesetzt werden kann, spielt sich heute noch ab wie vor der Erfindung des Rades und verdient größten Respekt. Drei große Kurven sind zu nehmen, um die Höhe vom „Doi“ (Tal, verkürzt für Heutal) zu gewinnen. Die erste große Kehre ist die „Brunnerreid“. Wieder so ein Unkener Ausdruck, diesmal für Kurve. Links der Ober- und der Unterbrunner, später rechts über uns der Fuchsreiter, später links „der“ Neuhäusl, rechts entfernt der Lutz und links auf dem südlich gegenüberliegenden Hang der „Herest“ oder Herbstbauer. Das ist der einzige Zwiehof in Unken. Wir kennen hier nur Streckhöfe, Wohnhaus, Stallung und Heuboden befinden sich unter einem Dach. Beim „Herest“ sind Wohn- und Wirtschaftshof getrennt. Durch einen kleinen Wald kommen wir an die Abzweigung der Straße in das Hintergföll. Die Fahrt dorthin und die Einkehr im „Gasthof Hintergföll“ oder in der „Jausenstation Moarlack“ möchte ich Ihnen sehr empfehlen. Ein andermal! Gleich nach der Abzweigung zum Hintergföll sehen wir die alte Baureggersäge. Sie steht schon lange still, ist aber in allen Funktionen absolut betriebsfähig. Am 10. November 1948 brannte die „Bauregger Sag“ vollständig nieder. Neben der Säge gelagertes Rundholz und Bretter konnten gerettet werden. Das Feuer entstand durch unvorsichtiges Hantieren beim Anwärmen eines Dieselmotors. Noch einmal, am 3. September 1954; traf den Baureggerbauern ein Unglück. Während eines schweren Gewitters schlug ein Blitz in seinen Kaser im Heutal ein. Drei Kühe wurden erschlagen. Die mutige Sennerin Aloisia Hammerschmid löste trotz größter Unruhe im brennenden Stall die Ketten der anderen Tiere und rettete sie. Der Kaser brannte vollkommen nieder.

Es war noch gar nicht lange her, da erschütterte ein anderer Blitzschlag drüben am Schwarzberg die Menschen daheim und auf der Alm. Diese Geschichte hat die Kreuzer Friedi dem Hammerschmied Hans (Johann Leitinger) erzählt.

  • Jausenstation Moarlack

    Jausenstation Moarlack

    Jausenstation Moarlack

  • Gasthof Hintergföll

    Gasthof Hintergföll

    Gasthof Hintergföll


Weiterlesen: Altes bayerisches Forsthaus Gföll, vormals Rauschgütl

D’ Sag Steff, Gnade oder Last

Hier oben ist eine weise Frau zuhause, wie man sie zuweilen auf dem Lande findet. Bei uns in Unken kennt sie jeder als die Sag Steff. Sie hat mir eine Geschichte erzählt, der sie selber die Überschrift „Gnade oder Last“ gegeben hat:

D’Sag Steff – Gnade oder Last

Am 4. August 1925 wurde Stefanie Biechl in Waidring geboren. Dort wuchs sie mit ihren elf Geschwistern auf, heiratete später den 23 Jahre älteren Sebastian Hinterseer, einen Baureggersohn vom Sonnberg und wurde Unkenerin. Fünf Kinder hat die Steff geboren. Als die Kinder groß genug waren, betreute sie 20 Jahre lang die Mautstelle an der Heutal - straße oberhalb der nächsten Kurve.

37 Jahre lang war sie verheiratet. Ein Leben, wie es viele Unkenerinnen kennen. Aber doch ist da noch etwas besonderes. Schon als Kind hat sie es gespürt. Etwas war anders. Sie hat mehr gewusst, gefühlt, mehr erkennen können als andere Menschen um sie. Diese Fähigkeit hat die Steff nie wirklich für sich genutzt. Aber unendlich viele Menschen sind im Laufe der Jahre zu ihr gekommen und haben sich ihren Rat geholt. Professoren, Priester, Diplomaten, Politiker und ganz normale Menschen, die daran glaubten, dass es noch andere Kräfte gibt als die bisher eingesetzten um Probleme zu lösen und Krankheit zu heilen. Viele hielten an der Mauthütte oberhalb der Baureggerreid an, um sich zu ihr auf die Bank zu setzen. Da war der Heutaler Hüttenbesitzer Frömme, der Flugkapitän von Martin Schleyer, dem deutschen Arbeitgeberpräsidenten, der später von der RAF ermordet wurde. Und da waren Virginia Hill, die „Gangsterbraut“ vom Heutal und ihr Ehemann Hans Hauser, der bekannte Schisportler von der Zistelalm am Gaisberg bei Salzburg. Auch Virginia und ihr Mann sollten später ermordet werden. Der Bayerische Forstmeister Georg von Kaufmann verlieh ihr den Namen „Geierwally“. Für jeden bedeutete ein Gespräch mit der Steff einen Gewinn. Und oft auch tatkräftige Hilfe. Immer hatte sie ihre Wünschelruten dabei. Die aus Plastik für die Grifflinger Technik, die aus Metall und die Lecher Antenne. Auch mit Haselnussruten kann sie umgehen. Sie unterscheidet damit gute und schädliche Schlafstellen. Bei positiven Strahlen findet man schlecht Schlaf, bleibt aber gesund. Sie findet damit Wasser, kann gesundes, schädliches und heißes Wasser voneinander unterscheiden. Sie weiß, in Unken gibt es heißes Wasser, einen Strang Gasteiner Wasser. Darüber möchte sie nicht mehr sagen. „Es hilft doch nichts, wenn kein Geld da ist, es nutzbar zu machen.“ Und beim Meisl sei die richtige Salzquelle weit oberhalb des alten Schachtes. Aber solang auch die nicht nutzbar gemacht werden soll, hält sich die Steff zurück.

Die Steff meditiert viel, sie kann sich auf die Aura eines Menschen einstimmen, die Farben sehen. Sie kann in die Zukunft schauen. Aber das, sagt sie, das ist eine sehr große Verantwortung. Mit Vorhersagen wird so massiv in das Leben eines Menschen eingegriffen, das verkraften nur wenige, da kann man Menschen sehr unglücklich beeinflussen. Das tut sie nicht. Und schon gar nicht spricht sie über Lotto - zahlen... Auch mit dem Handlesen ist die zurückhaltend. „Es steht ja alles drin in den Händen, das ganze Leben.“ Mörder- und Selbstmörderhände hat sie gesehen und viel Wissen hat sie für sich behalten und ganz allein getragen. Überhaupt redet sie bloß, wenn sie gefragt wird. Sie kennt viele Naturheilmittel. Richtig angewandt, kam es schon oft zu spektakulären Heil - erfolgen. Aber solche Worte gehören nicht in Steffs Vokabular. Sie wendet diese Mittel an sich selber an und hat sehr ernste Krankheiten damit kuriert. Eine Kur mit destilliertem Petroleum macht sie einmal im Jahr. „Das hilft, den Körper von allem Gift zu reinigen!“ Ich hab das nicht durchgehalten! Steinöl auflegen oder heißes Rizinusöl, das hilft gegen alle bösen Säfte im Körper. Aber immer das aufgelegte Stoffstück verbrennen und am nächsten Tag einen frischen Stoff verwenden. Das ist wichtig! Damit wird das energetische Gift vernichtet. Sagt sie. Umschläge mit heißem Bier und Weizenkleie sind unbezahlbare Heilmittel. Kneippen, das macht sie im Bach vor ihrem Haus und das hilft gegen Rückenschmerzen, Kreislaufbeschwerden und manches andere. Die Bachblüten hat sie vor langer Zeit bei einem Seminar kennen gelernt, das der Unkener Sprengelarzt Dr. Franz Steger veranstaltet hat. Auch die Fähigkeit zur Fernheilung ist ihr gegeben. Wenn notwendig, prophezeit sie Schmerzen damit etwas gut werden kann. Sie schickt Energie zu weit entfernten Personen und hilft damit sogar Personen mit Kopf - tumoren. Und da ist noch das Pendel. Mit seiner Hilfe findet sie verlorene Uhren, „entlaufene“ Pythons, vermisste Personen. Ja, es ist vorgekommen, dass sie einen seit Wochen im Gebirge abgängigen Mann auf wenige 100 Meter entfernt von seinem aufgefundenen Auto tief unten am Fuße einer Felswand ausgemacht hat, wo nie ein Mensch ihn gefunden hätte. Dass dieser Mensch hinunter gestoßen und damit ermordet worden war, das hat sie nicht gesagt. Es hat niemand danach gefragt. Steff weiß um Kraftplätze wie Altötting, St. Adolari am Pillersee und andere. Steff weiß so viel über Yoga, Karma, Magnetisieren, Chakra, Seelenwanderung und die Heilkräfte der Natur. „Das beste Heilmittel von allen, die beste Medizin aber, das ist das Lachen.“ Wir glauben es ihr gern! Hier an der Baureggersäge begann im Jahre 1917 eine ganz traurige Geschichte.


Weiterlesen: D’ Sag Steff, Gnade oder Last

Wir danken außerdem den Erben zur Freigabe des geschichtlichen Werkes der Unkener Spaziergänge!


fullmarketing.at GmbH
Grubhof 57
5092 St. Martin bei Lofer

Tel.: +43 6588 20 404
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!