1954 – Der frühe Tod der Romana Fuchs
Der 27. Juni 1954 ist ein ganz besonders heißer Sonntag. Auf der Schwarzbergalm im Unkental sitzen die Almleut vor einem Kaser beisammen und genießen den Sommer. Mittags fängt es bereits zu wetterleuchten an und gegen 1430 Uhr zieht dann ein gewaltiges Gewitter herauf. Da wollen alle heim zu ihrer Hütte. Die Kreuzer Friedi und der Unterhager Hermann (Elfriede und Hermann Leitinger) gehen zurück zum Kreuzerkaser. Die Fuchs Romani vom Ederbauern, die Friedl Maria vom Fritzhäusl, s’Schrempf Uschei und der Schrempf Hans (Ursula und Hans Friedl) gehen zurück zum Schrempfkaser. Als das Gewitter über die Alm kommt, sind sie alle unter Dach. Es wird finster in der Hütte. Romani sitzt am Fenster und strickt. Da schlägt ein Blitz in einen Baum vor der Hütte ein. Er steht sofort in hellen Flammen. Ein weiterer Blitz schlägt in den Schrempfkaser ein und trifft Romani durch die Stricknadeln. Sie ist sofort tot. Sie brennt am ganzen Körper. Es werden ihr die Kleider vom Leib gerissen aber jede Hilfe ist vergebens. Hermann Leitinger fährt mit dem Fahrrad sofort nach Unken hinunter und verständigt den Arzt, die Polizei und den Ederbauern von dem Unglück. Keiner der anderen wurde verletzt, sie kommen mit dem Schrecken davon. Und im Kaser des Nikolaus Vitzthum bricht auch kein Brand aus. Aber viele Jahre lang fürchteten sich die Sennerinnen auf der Schwarzbergalm noch mehr als vorher vor Gewittern. Mit der Romani bin ich zur Schule gegangen. Sie war als besonders fleißige Sennerin bekannt. Sie lebte nur 18 Jahre lang. Unter großer Anteilnahme der ganzen Bevölkerung wurde sie am 29. Juni 1954 auf dem Dorffriedhof begraben.
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