Eine Hochzeit in der Nachkriegszeit - 1948
Die Trauung von der Heutal Moidi und dem Wast (Maria Wimmer und Sebastian Pichler) fand in Maria Kirchental statt.
Das Brautpaar fuhr im Mercedes eines Heutaler Stammgastes, die Hochzeitsgäste fuhren mit dem Schieder Sepp, dem Bot’, auf seinem Lastauto mit eingebauten Bänken. Der Stoff für das Brautkleid lag schon lange in der Auslage beim Leitinger bei der Schieder Thresl. Darauf wurde fleißig gespart. Genäht hat das Brautkleid s’Flatscher Enzei. (Emerenzia Herbst). Es gab langjährige Kontakte zu Heutaler Stammgästen wie den Salzburger Familien Sigrist und Krivanec. Deren Bezugsscheine waren leider nichts wert und reichten nur für den Futterstoff des Anzugs für den Bräutigam. Schließlich bot die Tante, das Pfarrer Moidei, (Maria Fuchs) den Stoff als Geschenk an. Das war eine große Freude! Für das Hochzeits - essen besorgte man ein schwarz geschlachtetes Kalb vom Reitbauern, vom Heiglmeier aus Wals kamen Gemüse, Kartoffeln und Ronen. Mehl stiftete der Konditor, der Essig kam vom Schider, dem Getränkelieferant fürs Heutal. Ebenso zwei Flaschen Schnaps fürs Hochzeitsschießen.
Dreimal wurde die Braut „gestohlen“. Die ersten waren die Gföller in Kirchental. Dort hat man ihr auch einen Brautschuh gestohlen, weil sie zum Berggehen - ja, man ist den Berg nach Kirchental hinauf gegangen - festere Schuhe angezogen hatte. Der zweite Brautraub - diesmal zur Post - passierte unterhalb der Reiter Brücke mit einer Kutsche durch Soder Martin, den Hauser Peter und den Gemeindemascht (Martin Fuchs). Um Mitternacht entführten Reichenhaller und Traunsteiner Stammgäste mit dem Miggl Hansi die Braut zum Cafe Winner. „Wir haben die Braut aber nichts zum feiern“. So holte man aus dem sorgsam abgeschlossenen Zimmer mit dem Weisert beim Kramerwirt die Kuchen und die Butterkrapfln ...
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith