Sagen um das Dietrichshorn
Rechts oben, das ist das Dietrichshorn oder das Unkener Hörndl, voller Höhlen in denen der Sage nach Gold zu finden sei, vorausgesetzt man gibt keinen Laut von sich, heißt es. Bisher hätte noch jeder Höhlenforscher beim Anblick des Goldes „Ohhhh“ gesagt, – der Schatz verschwand.
Vom Soderbauern soll diese Geschichte stammen: Jedes Jahr ist ein kleines freundliches italienisches Männchen über den Brenner gekommen, um sich mit Gold aus den Höhlen des Dietrichshorns zu versorgen. Mit hölzernen Leitern ist es in den Berg abgestiegen und hat sich nach getaner Arbeit bis zum nächsten Jahr wieder verabschiedet. Zum letzten Mal lud es eine Sennerin ein, mit ihm hinunterzusteigen. Es wollte ihr den Schatz zeigen aber sie getraute sich nicht. Jetzt hätte es genug Gold, sagte das Männchen und von dieser Zeit an ist es nie wieder gekommen.
Das soll Sie nicht zu Forschungsarbeit verleiten, die Sache mit dem Gold ist zu unsicher und die Höhlen sind zu gefährlich. Es gibt alte Unkener, die vor vielen Jahren eingestiegen sind. Sie haben Leitern vorgefunden. Besser gesagt, Baumstämme, an denen die Äste nicht ganz vom Stamm abgehackt waren und auf denen man in die Tiefe klettern konnte. Gold haben sie nicht gefunden und mittlerweile weiß auch keiner mehr, wo genau der Stein ist, neben dem der Einstieg in diese Unterwelt war. Alles ist so zugewachsen.
Höhlenfans sei die Lamprechtshöhle bei St. Martin empfohlen. Links von uns befindet sich der Achberg mit seinem Gipfel, dem Achhorn. Das Gipfelkreuz haben Heimkehrer nach dem Zweiten Weltkrieg hinaufgetragen. Aus Dankbarkeit.
WIR WANDERN über das „ Reiter Wegl “ weiter bis zur nächsten Bank. Dies war der Kirchweg der Leute aus Reith, daher der Name. Diesmal schauen wir in die andere Richtung. Wir schauen auf die bayerischen Berge: Grimmberg, Ristfeuchthorn, Wendelberg, Müllner- horn. Solange die Büsche nicht zu hoch gewachsen sind. Zu ihren Füßen verläuft die Grenze zu Deutschland. Links liegt das Gseng mit seinen Lawinengräben und dem Wetter- kreuz mit zwei Balken auf dem gleichnamigen Gipfel. Vorgelagert der Kalvarienberg mit der kleinen alten Kapelle.
WIR GEHEN WEITER. Rechts, in der Wiese steht ein altes Bauernhaus, das ist unser Heimathaus Kalchofengut. Auf unserem Rückweg kommen wir daran wieder vorbei. Sie sollten es unbedingt von innen an- schauen. Mit viel Liebe und mit viel Sachverstand wurde alles zusammengetragen, was ein Heimathaus sehens- wert macht. Einschließlich Taufbecken!
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith