Wundarzt Josef Aigner und sein Enkel Bruno Treipl
An der Kirchenmauer befindet sich heute eine Tafel in dankbarer Erinnerung an diesen hochgeschätzten Arzt.
Der Enkel des Unkener Wundarztes Josef Aigner und seiner Frau Maria (Meme), Sohn seiner Tochter Maria (Mizi) und Oberst Rudolf Treipl, Bruno, geboren 1916, wuchs mit Schwester Ria in Unken auf und besuchte hier bis zu seinem 10. Lebensjahr die Volksschule.
Bruno Treipls Lebenslauf
habe ich unter der Überschrift „Unkener in aller Welt“ festgehalten:
Vater Rudolf Treipl war damals noch Hauptmann, wohnte bei den Schwiegereltern im Achpointhaus. Er war ein früher „Pendler“. An Sommer-Wochenenden fuhr er mit dem Fahrrad aus der Kaserne in Salzburg nach Unken. Im Winter fuhr er mit dem Zug nach Bad Reichenhall und kam auf Schiern heim. Als Hauptmann Rudolf Treipl zum Oberst und zum Festungskommandanten befördert wurde, beschloss die Gemeinde Unken am 3. Oktober 1926, das Treipl-Anwesen zum Preis von S 20.000.- als Kranken- und Armenhaus zu kaufen. Treipls zogen auf die Festung Hohensalzburg.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith
Brunos Berufspläne gingen in Richtung Hotelfach. 1954 reiste er zu seiner Tante nach Java. Hilde Treipl betrieb dort ein Hotel mit großem Bungalowdorf. Familiäre Gründe führten später zum Wechsel in die Leitung einer Teeplantage. Nach dem Ausbruch des Weltkrieges wurden alle großdeutschen Staatsbürger, dazu gehörten jetzt ja auch die Österreicher, interniert. Bruno Treipl kam in ein Lager der Engländer nach Nordindien.
Dort traf er Heinrich Harrer und die Weggefährten für seine Flucht nach Tibet. Bruno Treipl und ein Freund kehrten aber, hauptsächlich aus finanziellen Gründen, später wieder um und kamen auf abenteuerlichen Wegen nach Indien zurück. Die Engländer stekkten die beiden in ein Straflager. Bei Kriegs ende wurden sie mit 1800 anderen Häftlingen nach Hamburg verschifft und kamen nach langen Jahren der Internierung wieder frei. In einem ganz normalen mitteleuropäischen Leben begann er die Hotelkarriere mit dem Hotel Rupertihof in Salzburg noch einmal neu. Heute lebt er, hochbetagt, mit Frau und Sohn in Salzburg. Der liebste Schulfreund, der Hochreiter aus Reith ist nicht mehr, die Kramer Fanny und so viele sind schon vorangegangen. Die Kindheitserinnerungen an Unken aber, die sind noch sehr lebendig.