Felsritzbilder im unteren Saalachtal
Von allen Ausstellungen, die auf der Festung stattgefunden haben, hat diese Ausstellung 1991 sicher das größte internationale Interesse gefunden und einen angesehenen Preis er halten. Sie fand sozusagen im originalen Umfeld statt denn viele Auswaschungen im Kalkstein ent- lang der Saalach bergen diese symbolträchtigen Bilder.
Es ist unter Experten üblich, die Fundorte nicht zu verraten. Neugierige kratzen ihrerseits daran herum und beschädigen die Ritzungen indem sie diese mit Farbe beschmieren um besser photographieren zu können.
Abgesehen davon kann die Suche gefährlich sein. Einige Fundstätten liegen hoch in den Felswänden über dem heutigen Wasserspiegel der Saalach. Vielleicht waren das die Verstecke der Leute, die Kontrollen umgehen wollten. Vagabunden, Schmuggler, Deserteure....
Manche Bilder sind sehr alt, manche aus jünge- rer Zeit. Manchmal wollte jemand sein Zeichen hinterlassen nach dem Motto: Ich war hier!
Manchmal hat wohl ein Reisender oder ein Jäger in so einer Halbhöhe Unterstand bei schlechtem Wetter gefunden und sich auf diese Weise die Zeit vertrieben. Oder Schutzzeichen sollten den Weg sicherer machen.
Viele der Symbole im Stein sind auch auf Almhütten, Bauernmöbeln, in Stickmustern, an Flurdenkmälern, auf Stalltüren und First- bäumen zu finden.
Man hat den uralten Zeichen mystische Kräfte zugeschrieben.
Viele der Symbole sind auf der ganzen Welt und in den unterschiedlichsten kulturellen Epochen zu finden. Immer aus demselben Grund: sich zu schützen, Geister zu beeinflussen.
Ein häufig vorkommendes Motiv ist die Hand. Sie bedeutet Besitzanspruch und / oder Abwehr. Das Modell hatte ja jeder immer bei sich. Hände ersetzen die Sprache-Gestik. Sie spielen heute noch eine Rolle z.B. bei Begrüßung, Segen, Gebet und Schwur. Heute noch ein schützendes Verkehrszeichen!
Oft findet man auch die Leiter. Sie kommt schon in der Steinzeit vor. Im Christentum wird sie Himmels- oder Jakobsleiter genannt. Entsprechend der Anzahl der Sprossen kann auch die Zahlensymbolik eine Rolle spielen. Mit 12 Sprossen wird sie zur Leiter der Tugend. Sie ist das Sinnbild des Zugangs zum Himmel, zur Unendlichkeit.
Es gibt auch den Begriff der spirituellen Leiter die am unteren Ende im Reich der Finsternis steht. Der Rauchfangkehrer gilt wegen seiner Leiter ein Glücksbringer.
In der Loferer Gegend fand man mehrfach das Mühlespiel.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith
Sehr verbreitet sind Sexualmotive , Jagdszenen , meist mit einer Armbrust und christliche Motive wie Kreuze, Marien- und Jesusmonogramme.
Eines der interessantesten und ältesten Menschheitszeichen überhaupt ist ein starkes Schutzzeichen: das Pentagramm oder der Druiden- oder Drudenfuß.
Penta, der fünfte Buchstabe im griechischen Al- phabet gibt dem fünfzackigen geometrischen Zeichen, das auf zwei „Beinen“ steht, den Namen. Nicht zu verwechseln mit dem sechszackigen Davidstern, der auf einem „Bein“ steht.
Das Zeichen wurde auf Steinstelen in den 8000 Jahre alten Ruinen der Stadt Ur gefunden, in ägyptischen Königsgräbern und in den Resten der Heiligtümer der keltischen Etrusker.
Die Schreibweise ist verschieden: Trutt, Drud oder Druiden, die keltischen Priester, verbergen sich in dem Namen oder etwa umgekehrt? Auch der Name Albkreuz ist gebräuchlich. Es wird in einem Strich gezeichnet.
Der Drud oder der Alb verkörpert bedrückende unheilvolle und gefährliche Situationen für den Menschen. (Albtraum)
Um sich davor zu schützen brachte man früher das magische Zeichen in den Rauhnächten über Türeingängen zu Haus und Stall an. Heute ist davon nur das K.M.B. übrig geblieben.
Der berühmte Arzt Paracelsus rühmte 1570 die Kraft dieses Zeichens, das schützt vor „Neid und hart Ding“ und in der Renaissance findet man es häufig auf Kalendern, in Apothekerbüchern und Wappen. Sogar in Goethes „Faust“ ist von ihm die Rede.
Große Armeen stellen sich heute noch unter den Schutz der Magie oder sollte das ganz un- bewusst geschehen? Die Amerikaner haben den weißen Stern gewählt. Ob Bush und Rumsfeld davon wissen? Der Sowjetstern ist rot. Beide haben 5 Zacken und stehen auf zwei „Beinen!“ Fast möchte einem bang werden.
WIR BIEGEN; noch vor dem Parkplatz, nach rechts und kommen auf einer An höhe zum Schützenhaus.