Der Schützen- und Jägerverein Unken
Dieses Schützenhaus ist am 3. September 1995 feierlich eingeweiht worden.
Am 16. Mai 1993 hatte das letzte Hegering- Schießen auf dem alten Schießstand im Postfeld stattgefunden. Dort, wo die Seilzuganlagen und die Zielerdeckung waren, ist mittlerweile der Badesee entstanden. Am Hang zur Lohweberwiese erinnert eine Mauer zwischen Büschen an den ersten Schießstand von 1860 und der Kern der Seebar ist das alte Schützenhaus.
Die Anlage entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen und Sicherheitsvorschriften.
Lange wurde im ganzen Tal nach einem passenden Ersatz gesucht. Neben der Verfügbarkeit und der Sicherheit war auch die Frage der Lärmbelästigung für Anrainer zu berücksichtigen.
Der Grund der Österreichischen Bundesforstverwaltung am Kniepass schien ideal, war aber nicht ohne lange Verhandlungen zu bekommen. Schließlich einigte sich der Schützen- und Jägerverein im Jahre 1994 mit der Gemeinde Unken auf einen Pachtvertrag für zunächst 25 Jahre.
Jetzt folgte die Zeit der Planung und der Sicherung der Finanzierung.
Nach vielen Sitzungen und Verhandlungen konnten der Großteil des Finanzierungsbudgets gesichert und Zusagen für die Mithilfe erreicht werden.
Die finanzielle Beteiligung der Salzburger Jägerschaft an diesem Bau wurde an die Bedingung geknüpft, die Landesjägerschießen und die Schießübungen für die Jungjägerprüfungen auf diesem neuen Schießstand abhalten zu dürfen.
Sponsoren mussten gefunden werden denn allen war klar, dass die zugesagten Mittel und das vorhandene Eigenkapital des Vereins für das Vorhaben nicht reichen würden. Auch nicht mit Holzspenden und vielen freiwilligen Arbeitskräften.
Oberschützenmeister Rudolf Auinger übernahm zusammen mit dem Maurerpolier Johann Leitinger vom Pointhäusl und dem Zimmererpolier Johann Speicher vom Emat am Sonnberg die Leitung und Oberaufsicht über den Neubau.
Das bedeutete für den Oberschützenmeister für eine Zeit von 15 Monaten: jeden Tag Baustelle! Er kümmerte sich um alle Arbeitseinteilungen, besorgte freiwillige Helfer und ausreichend Material, damit Freitag, Samstag und Sonntag die „Ehrenschichten“ der beiden Poliere fortgeführt werden konnten.
Der Bau des Hauptgebäudes begann am 1. April 1994 mit den Erdarbeiten.
Das Erdkabel für die Stromzufuhr wurde verlegt und der Wasseranschluss. Am 29. April wurde bereits der Dachstuhl aufgestellt.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith
Da die Vereinsmitglieder aus allen Berufssparten kamen, brachte jeder ein, was er konnte und die weiteren Arbeiten verliefen ebenso zügig – die Installationen für Wasser und Strom, die Hoch- und Seitenblenden, die Ver - kabelung für Strom, Telephon- und Video - anschlüsse und der Bau der beiden Weitstände mit 200 und 250 m.
Noch fehlten verschiedene Stände. Die Geräte für je vier 100 m Stände für den laufenden Ha- sen und den Pistolenstand mussten neu gekauft werden.
Dafür reichte das Geld nicht mehr. Noch einmal wurden Sponsoren gesucht und gefunden!
Die Vereinsmitglieder hatten untereinander ausgemacht, dass jeder mindestens 24 Stunden oder 3 Tage unentgeltlich am Bau mitarbeiten würde. Wer dazu keine Zeit aufbringen konnte, brachte seine Leistung auf andere Weise oder mit Geld ein.
Viele Mitglieder brachten mehr als die zugesag- te Zeit ein. Sechzehn von ihnen waren mehr als 100 Stunden, ja bis zu 450 Stunden auf der Baustelle.
25.000 Stunden wurden insgesamt geleistet. Zusammenarbeit und Nachbarschaftshilfe sind in Unken immer schon daheim!
Fast 2.000 Stunden war der Oberschützenmeister Rudolf Auinger selber auf dem Bau und brachte es zustande, die Anlage vorbildlich fertig zustellen.
Die Mitglieder des Schützen- und Jägervereins Unken sind zurecht stolz auf das vollbrachte Werk.