Schloss Oberrain
Das stattliche Haus mit zwei Stockwerken und dem mächtigen Walmdach ist im eigentlichen Sinn kein Schloss weil es nie der Sitz einer Herrschaft war.
Die Eintragung im alten Grundbuch lautet: „Das Seidlgut samt der Tafern am Oberrain, Hausnummer 8 in Unken“.
Bereits um 1300 lag auf dem Seidlgut eine Gastgewerbekonzession. Um 1400 wurde die Taverne gebaut und die Weinwirtsgerechtsame, die Schankerlaubnis, vom Bauerngut gegen ewiges Wiederkaufsrecht auf das neue Wirtshaus übertragen.
Die alte Handelsstraße Wien - Innsbruck führte Jahrhunderte lang über diesen Berg. Erst mit der Regulierung der Saalach und dem großen Straßenbau in den Jahren nach 1909, der Auflassung der alten Reichsstrasse, führte die Straße am Bachbett um den Großen Oberrainer Knogl herum. Beim Seidl standen bis dahin Pferde für Vorspanndienste bereit.
Die Besitzerfolge ist sehr abwechslungsreich und voll von tragischen und amüsanten Geschichten. So gehörte die Taferne einmal dem Pfarrer von Taxenbach, der sie 1546/47 seinen Söhnen (!) übergab. Damals gehörte ein Grundstück an der Saalach und ein kleines Gemüsegärtl zum Wirtshaus sowie der Bühel, genannt der Gesselstein und das dazwischenliegende Feld. Mit dem Gesselstein könnte der Kleine Oberrainer Knogl gemeint sein. Der nutzbare Grund war für eine eigene Wirtschaftsführung zu klein und die Wirte waren immer bemüht, auch das Seidlgut zu erwerben.
1585 erhielt der Wirt von Oberrain die Konzession zum Pferdehandel.
1591 konnte Konrad Leyrer schließlich seinem Sohn Hans Leyrer das Gasthaus und den Bauernhof übergeben.
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