Erster Schießstand der Unkener Schützen auf der Fuchs Rossen
HIER AUF DEM SCHWEMMKEGEL des „Henabaches“, Fuchs Rossen genannt, befand sich um die Mitte des letzten Jahr - hunderts der allererste, bisher bekannte Schieß stand der Unkener Schützen.
Der Fürsterzbischof von Salzburg förderte den Schießsport in seinem Lande, stellte Stutzen und Pulver zur Verfügung und köderte junge Männer mit einem „Vorteil“, was den frühen Schützenvereinigungen den Namen „Vortl - Schützen“ eintrug. Auf diese Weise unterhielt der Landesherr eine Art Miliz, die er dem Pfleger unterstellte. Jede Pfleg (Pfleggericht, etwa Vorgänger unserer Bezirkshauptmann - schaft) hatte eine vorgeschriebene Anzahl von Feuerschützen zu stellen. Es gab strenge Regeln zu Schießübungen, Abrechnungen der „Schützenlad“ (Vereinskasse), Erhaltung der Schießstände und Einsätze, die der Pfleger von Lofer anordnen konnte, wenn etwa auf der Wildalm wieder einmal zu viel Vieh von wilden Tieren gerissen worden war.
Der offizielle Schießstand der hiesigen Pfleg war in Lofer. Die Unkener wollten längst ihren eigenen Schieß stand haben und hier auf der „Fuchs Rossen“ ( ob das eine Pferdeweide war?) haben sie einen Graben ausgehoben, Scheiben aufgestellt und unter freiem Himmel geschos - sen. Die älteste erhaltene Schießscheibe stammt aus dem Jahre 1846.
Der Name „Himmelschützen“ aber hat mit dem Schießen im Freien nichts zu tun. Der „Himmel“, das ist der Baldachin, unter dem bei Prozessionen der Pfarrer mit dem Allerheiligs - ten geht. Es war eine Ehre für die Schützen, in der Prozession neben dem „Himmel“ zu gehen. Der Fürsterzbischof hat sich schon was dabei gedacht, wenn er die Schützen privilegiert hat... Nicht immer haben sie ihm gehorcht!
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