Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert. Der Innersbach entwässerte einen „Bayerischen Freiwald“ und einen mächtigen Bannwald, der sich bis zu den „Reichenläner Wänden“ hinzog. Kleinere Bachläufe auf der rechten Saalachseite ermöglichten früher die Holzbringung aus den Wäldern der Reiter - alm. Es sind dies der Donnersbach, der Illersbach, der Scharn- und der Innersbach. Sie gehörten, wie der weiter südlich gelegene Schoberweißbach, zu den Freibächen und Freiwäldern der Herzöge von Bayern. Das Holz wurde auf dem Wasserwege nach Reichenhall getriftet. Der Innersbach war nur ein kleiner Zubringer. Sehr viel Holz aus den Bayerischen Forstämtern von Leogang und St. Martin am Oberlauf der Saalach schwamm zur Triftzeit in Richtung Reichenhall und über den Unkenbach kam noch eine beachtliche Menge aus den Wäldern des Bayerischen Forstamtes Unken dazu. In Reichenhall wurde es mit einem riesigen Rechen aufgefangen, zum Trocknen gestapelt und zur Befeuerung der Salz - Sudpfannen verwendet.
Am Illersbach lag früher eine Klause. Sie diente dazu, das Wasser zu stauen, damit das von den Holzknechten in den Bachlauf gelegte Holz mit kräftigem Wasserschwall zur Saalach befördert werden konnte. Die Trift konnte aber nur sehr sorgfältig abgewickelt werden, weil alle Reither Bäche immer schon viel Geschiebe und Sand mit sich führten.
Am „Reiter Gries“, hier oberhalb der Klamm, musste das Holz aus dem Wasser geholt und, sozusagen über Land, bis zur Saalach gebracht werden. Auch als Kurzholz konnte es den „langen engen Ofen“, die Innersbachklamm, nicht überwinden.
1544 wird erstmals eine Klause in der Aschau erwähnt. Sie war aus Holz und wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Stein neu erbaut. Sie ermöglichte die Holztrift im engen Tal der Aschau, zwischen Achberg und Reither Alpe und man ersparte sich damit die mühevolle „Umgehung“ der Innersbachklamm.
Wir hätten jetzt die Möglichkeit, über den Steig durch den Schinderwald und über das Klebertal zum „Saalach - Knie“ zurückzu gehen. Schinderwald heißt, dass dieser Wald dem Schinder oder Abdecker gehört hat. Das Haus des Abdeckers werden wir später sehen.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith