Der Museumsverein Festung Kniepass
Der Verein stellte noch im selben Jahr den Antrag auf Erwerb der Festung und den dazugehörigen Wald. Er plante, aus dem Ertrag des Waldes die Instandsetzung der Festung finanzieren zu können. Der Wald war aber schon an die österreichischen Bundesforste übergegangen.
Man versuchte nun, die Festung vom Bund zu mieten oder zu pachten.
Als der Verein aufgefordert wurde, die Festung zu räumen, bemühte man sich, das Objekt mit Unterstützung der umliegenden Gemeinden anzukaufen. Der Schätzpreis betrug S 12.370,-. Der Kaufantrag wurde vom Bundesministe- rium für Bauten und Technik 1971 abgelehnt. 1975 wurde dem Verein ein Vertragsentwurf vorgelegt. Demnach sollte der Mieter für die gesamte Sanierung des Objektes aufkommen. Der Verein, der über keinerlei Mittel verfügte, bemühte sich, den Bund wenigstens für die Außenrenovierungen zu gewinnen. Ohne Erfolg.
Erst seit 1991 , nachdem das Land Salzburg die Festung vom Bund gekauft hatte, konnte die Festung Kniepass nach gründlicher Renovie- rung und der Installation von Licht und Wasser (und das bedeutete Toiletten!) für Ausstellun- gen und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.
Ein ganz besonderer Dank für den Einsatz in diesen Jahren gebührt Helmut Adler und seiner Frau Margot. Mit ihrer Vision und Tatkraft, ohne Geld aber mit viel Idealismus haben sie den Museumsverein gegründet und auf der Festung schließlich wirklich ein Heimatmuseum eingerichtet. Dank gebührt auch den vier Bürgermeistern der Gemeinden Weißbach, St. Martin, Lofer und Unken , die mitgeholfen haben, diese Festung zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen.
Genaueres über die Geschichte der Festung ist nachzulesen in einer der bekannten Kniepass Schriften, erhältlich im Gemeindeamt Unken.
Nach dem Tode von Helmut Adler 2002 blieb die Festung vorerst geschlossen und ist nur nach Anmeldung beim Gemeindeamt zu besichtigen. Viele Freunde dieses einzigartigen Ortes, wünschen sich sehr, dass er wieder für Besucher zugänglich gemacht wird. Das gilt sowohl für kulturelle Veranstaltungen des hiesigen Kulturvereins BINOGGL der mit großem Einsatz im Innenhof eine Bühne gebaut hat und die logistischen Bedingungen für Konzertveranstaltungen verbessert hat als auch für Aus- stellungen.
Für das Jahr 2005 sind eine Ausstellung und Veranstaltungen in Erinnerung an die kriegeri- schen Ereignisse vor 200 Jahren geplant.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith