Der Pfeiffer Einfang
Was bitte ist ein Einfang?
Das ist ein gerodetes Stück Wald aus dem Besitz des Landesherrn, oft etwas abgelegen und eingezäunt. Der neue Besitzer war meist kein Bauer. Er lebte in der Regel von einem Gewerbe und hatte daneben zwei oder drei Kühe und am Haus nicht ausreichend Grund, diese zu versorgen. Noch während des Krieges wurde beim Pfeiffer die Milch täglich in Eimern vom Einfang heim getragen.
Der Mesner, der früher gleichzeitig Schullehrer war, der hatte auch einen Einfang. Und der Lukaswirt, und viele andere. Und eingezäunt war das Feld nicht nur, damit die Kühe beieinander blieben sondern auch, weil das Wild solche Wiesen allzu gern hatte. Die Anlage von Freieinfängen bedeutete Verlust von kostbarem Wald und wurde nur unter Beachtung strenger Regeln erlaubt. Der Salzburger Fürsterzbischof verlangte, dass ein Viertel der gewonnenen Fläche mit Kartoffeln bebaut werde. Damit sollte dieses bisher fremde Nahrungsmittel heimisch gemacht und die Versorgung der Bevölkerung verbessert werden.
Über die Kartoffel steht im Brockhaus Lexikon: Die Kartoffel wurde von den Indianern be - reits in vorchristlicher Zeit angebaut. Der spani sche Eroberer F. Pizarro lernte die Kartoffel bei den Inkas kennen. Bald nach 1550 gelangte sie durch die Spanier auf die Iberische Halb insel und nach Burgund. 1564 soll sie von Barfüßermönchen nach Italien eingeführt worden sein. Von dort aus gelangte sie nach Österreich und Deutschland. Die älteste botanische Beschreibung stammt aus dem Jahre 1585. In den bota - nischen Gärten von Breslau, Nürnberg, Frankfurt und Wien wurde die Pflanze als besondere Kuriosität gezeigt. Zur Zeit Ludwigs XIV. war sie eine Deli - katesse der Reichen. Bis zur Französischen Revolution war die Kartoffel dort ziemlich unbekannt. In Deutschland trug die Not während des Dreißigjährigen Krieges zu ihrer Verbreitung bei. Friedrich der Große befahl den Kartoffel anbau in Pommern und Schlesien, Kaiser Josef II versuchte den Kartoffelanbau durch besondere Maßnahmen zu fördern.
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