Endlose Flüchtlingstrecks
Volksdeutsche waren es zuerst, die „heimkehrten ins Reich“, zu dem jetzt auch Österreich gehörte. Mit den Bessarabien Deutschen kamen bereits 1940/41 die ersten Aussiedler nach Deutschland in der Hoffnung, hier eine neue Heimat und gesicherte Existenz zu finden. Die Hoffnung war berechtigt, denn „Großdeutschland“ war zur führenden Macht in Europa geworden.
Rumäniendeutsche verließen ihr fruchtbares Land bevor es als Moldauische Republik der UdSSR einverleibt wurde. Ein Großteil der Bessarabiendeutschen hatte noch vor Ausbruch des Krieges gegen die Sowjetunion am 22. Juni 1941 ihre Heimat verlassen um in die Heimat ihrer Vorfahren zu übersiedeln.
Eine große Flüchtlingswelle rollte mit der sich nach Westen verlagernden Ostfront heran. Neben Flüchtlingstrecks aus Ostpreußen und Polen setzte auch aus Südosteuropa ein großer Flüchtlingsstrom ein. Im Herbst 1944 verließen auch die Batschka- Deutschen aus Ungarn und Jugoslawien ihr Land, das sie seit 5 Generationen kultiviert hatten. Nach der Konferenz in Potsdam wurden Deutsche dann aus ihrer Heimat im Osten regelrecht vertrieben.
Die meisten Trecks setzten sich in Richtung Westen, in Richtung Österreich in Bewegung, das noch nicht unter Feindeinwirkung stand. Es war immer das gleiche Bild: auf die Plan - wagen hatten sie ihre kostbarste Habe geladen, man sah nur Frauen, alte Menschen und viele Kinder. Sie sahen alle traurig und unendlich müde aus. Oft gingen sie zu Fuß neben den Wagen weil es die hungernden Pferde dann etwas leichter hatten.
Alle Fuhrwerke hielten beim Kramerwirts Brunnen und beim Neuhauser Brunnen am alten Waschhaus, das an die ehemalige Schieder-Garage angebaut war. Geduldig warteten die Gespanne oft stundenlang, bis sie an die Tränke kamen. Manche blieben für eine Nacht oder rasteten ein paar Tage und baten, ihre Pferde weiden zu dürfen. Sie baten um Lebensmittel und um Heu für die Tiere. Mancher Unkener gab Herberge in dieser Zeit. Wir Unkener Kinder, die in der fernsehlosen Zeit nur ihr Saalachtal kannten, sahen das alles mit Neugier und Staunen. Wir horchten auf die fremdklingende Sprache, die doch Deutsch war und gleichzeitig so anders.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith