Die Kraxlhuberalm, Trachtenverein und Gaufest
WIR LASSEN das Doktorhaus rechts liegen und kommen, über das Doktorbergl abwärts zu einem kleinen Wäldchen, zur „Kraxlhuber Alm“ Niemand konnte mir bisher erklären, wie dieser Flecken zu seinem Namen gekommen ist.
Zwei hölzerne Gebäude unter den alten Bäumen fallen uns auf. Eine alte Almhütte des Bunsbauern hat hier für Sommerfeste der Musikkapelle, der Feuerwehr und des Trachtenvereins eine neue Verwendung gefunden und das Kapellengebäude, gebaut von der Firma Holzbau Herbst, in dem der Feldgottesdienst auf dem Postfeld anlässlich des unvergessenen 108. Gaufestes des Gauverbands I im Sommer 1998 in Unken gefeiert wurde.
Der Unkener Trachtenverein unter seinem damaligen Obmann Norbert Wangler und mit Raimund Fuchs, seinem Festleiter, hat sich damals um die Ausrichtung dieses großen Festes beworben. Zwei Umstände waren neben hervorragendem Wetter für das gute Gelingen in unserem kleinen Dorf mit seinen knapp 2000 Einwohnern im engen Tal besonders günstig: der Achbergtunnel und die Idee mit dem „Gegenzug“. Die Busse der anreisenden Trachtler konnten nach dem Aussteigen der Fahrgäste durch den Tunnel wieder abfahren. Hauptparkplatz für Busse war drüben in Bayern der gesamte Mellecker Berg. Für PKW stellten mehrere Bauern ihre nahe der Straße gelegenen Wiesen zur Verfügung. Der Trachtenzug mit 8.500 aktiven Mitgliedern, 32 Musikkapellen, 140 Reitern, Peitscherund Schnalzergruppen sowie 13 teilweise vierspännigen Festwagen, dazu etwa 14.000 Zuschauern hätte zwischen Steinpass und Kniepass kaum Platz gehabt, sich zu formieren. Also kam man auf die fabelhafte Idee, den Festzug durch das Dorf beim Falterbauern umzudrehen und sich wieder entgegenkommen zu lassen. Die Teilnehmer selbst hatten neben dem Publikum die größte Freude daran. Gehen sie doch normalerweise in der Gruppe der ihrigen und sehen von den anderen Vereinen wenig oder nichts. Besonders gefordert waren die Musikkapellen. Wenn sich zwei entgegenkamen, nahm sich eine davon zurück oder beschränkte sich auf ein rhythmisches Trommeln damit der Marschschritt eingehalten werden konnte. Manchmal aber wurde einfach weitergespielt, was nicht gerade ein Ohrenschmaus war, aber witzig, weil keiner glauben konnte, dass sich die zwei Kapellen nicht gegenseitig aus dem Takt brächten. Ein unvergessliches Fest!
Unterkünfte Heutal & Unken:
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- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith