Das Gemeindeamt, 850 Jahr Feier 1988
Das Gemeindeamt
Das Gemeindeamt steht gleich nebenan. Der Marmorstein trägt unser Dorfwappen. Es wurde in dieser Form 1970 verliehen und erzählt uns vom Steinpasstor an der uralten Grenze zu Bayern. Es musste 1929 abgerissen werden weil es dem Autoverkehr, voran den Postautos wörtlich im Wege stand. Und das Posthorn erzählt von der Wichtigkeit der Poststation auf der Strecke Wien - Salzburg - Innsbruck. Hier in Unken stand das älteste Postamt von Österreich. Ein Poststundenpass von 1506 belegt erstmals einen regelmäßigen Postverkehr. (Korrekter Weise muss man sagen: dem heutigen Österreich, denn das älteste Postamt entstand ja in der Zeit des Erzstiftes, lange bevor Salzburg zu Österreich kam.)
Der Stein wurde im Jahre 1988 errichtet und erinnert an die 850 - Jahr - Feier unseres Dorfes. Lange Zeit hatte sich niemand besonders um das Alter unseres Dorfes gekümmert. Julius Ode Schmieger verdanken wir schließlich eine ernsthafte Recherche und eine verlässliche Unterlage Die Nennung eines Ortes „Ruitte“ in einem alten Text mit Hinweis auf das Jahr 976 ist nicht eindeutig auf unser Reith zu beziehen. Der Name deutet auf Rodung hin und war eine überall im Land gebräuchliche Bezeichnung. Eindeutig dagegen ist eine Urkunde aus dem Jahre 1137, ausgestellt von Erzbischof Konrad I. in Friesach in Kärnten. In ihr wird bestätigt, dass dem Kloster Reichersberg am Inn eine Salzpfanne in Reichenhall geschenkt wird mit sechs Hofplätzen in den Wäldern, die im Volksmund UNCHEN genannt werden, von denen Holz zu derselben Pfanne geliefert wird.
Eine Salzpfanne, das Recht, Salz zu sieden, war unendlich wertvoll aber das Recht nutzte gar nichts, wenn man nur das Salzwasser aber kein Holz hatte. Und Holz zu haben, war immer noch nicht die Lösung für die Salzgewinnung. Für den Transport des Holzes war natürlich die Saalach das unverzichtbare Transportmittel.
850 - Jahr - Feier in Unken im Jahre 1987 - 88
Ein Jahr lang wurde der Geschichte unseres Dorfes gedacht, wurden Vorträge gehalten, Filme gezeigt, Ausstellungen gemacht und Feste gefeiert. Monatelang wurde für den großen historischen Festzug gearbeitet. Die ganze Bevölkerung war in die Vorbereitungen einbezogen. 300 Beteiligte, meist in historischen Kostümen auf 20 Festwagen, gezogen von 47 Pferden, begleitet von mehreren Musikkapellen, zogen durch das Dorf. Die Leitung der Vorbereitung und Durchführung hatte der Schuldirektor und Leiter des Salzburger Bildungswerkes Josef Friedl, der dafür allseits große Anerkennung bekam.
Unterkünfte Heutal & Unken:
www.unken.co
www.heutal.com
- Kramerwirtsbrücke oder Achnerbruck’n
- Flusshäuser
- Fellner Lack und alter Sportplatz auf der Fellner Au
- Gletscher Ei, ein Granit aus der Eiszeit vor 15.000 Jahren
- Schütterbadsteg und neue Brücke von 1991
- Großer Oberrainer Knogel
- Löwenquelle und Brunnengeist
- Badhaus von 1842, unterhalb von Schloss Oberrain
- Schütterbad – Badequelle, altes Heilbad und neuer Gasthof
- Festung Kniepass – Straßenbau am Pass im 17. Jahrhundert
- „Wenn diese Straße erzählen könnte...“
- Innersbachklamm, klein, aber ein Erlebnis
- Holztrift aus den Reither Bergen zur Saline Reichenhall im 16. Jahrhundert
- Einpfarrung Reith, bis 1903 zur Gemeinde Unken, aber zur Pfarre St. Martin gehörig
- Der alte Hochreiter erzählt aus seinem Leben - Wilderergeschichten
- Die drei Brüder – Sage über die Entstehung der Felsformation
- Erstbesteigung der Alpa Wand 1951 durch zwei Loferer und einen Unkener
- Bergtod für Walter Mader und Walter Kedra
- Brechel- oder Badstub’n, früher bei jedem Hof, heute eine Seltenheit
- Gasthof „Zu den drei Brüdern“, zur Einkehr bestens empfohlen
- Reither Feuerwehrhaus - Löschgruppe von Reith, gegründet 1894
- Reither Kirche, gebaut 1670, dem Heiligen Kaiser Heinrich geweiht
- H.P. Wimmer, ein junger Künstler aus Reith
- Reither Brücke, neu erbaut 1998
- Die alte Kapelle an der Reither Brücke und der Schmerzensmann
- Radwandern im Saalachtal
- Merkwürdigkeit aus der frühen Nazizeit
- Das Abdeckerhaus – Geschichten um den Abdecker oder Schinder
- Haus- und Hofmarken aus Reith