Die Geschichte mit Gretl
In den 50er Jahren konnte unsere Familie - umständehalber - für eine Steigerung des Schokoladenumsatzes sorgen. Wir hatten im Forsthaus Kaltenbach, das über einen Stall verfügte, eine lahmende Hirschkuh in Pflege genommen. Das war nicht allzu ungewöhnlich. Wir hatten eigentlich immer kleine Rehe in Pflege. Meist waren es die, die bei der Mahd mit der Sense verletzt worden waren. Heute sind die Mähmaschinen keine so große Gefahr mehr, weil der Lärm die Tiere rechtzeitig warnt. Teilweise teilten die kleinen Patienten das Körbchen mit unserem Jagdhund. „Gretl“, die Hirschkuh, hatte nun aber ihren Platz im Stall und wurde ein richtiges Haustier. Sie fraß besonders gern Hühnerfutter und überwand, sobald es ihr kranker Lauf erlaubte, jeden Gartenzaun im Dorf. Salat, Kohlrabi, nichts war vor ihr sicher. Sie wurde der Schreck aller Hausfrauen weil sie Wäsche auf der Leine auf ein gleiches Maß fraß und es dadurch viele kurze Ärmel an ehemals langärmeligen Herren- hemden gab.
Gretl lief frei herum und machte die Ent- deckung, dass sie auf der Hauptstraße als Photomodell sehr beachtet wur- de. Das genoss sie. Als nun bekannt wurde, dass sie gern Schokolade mochte, und sie eine Technik entwickelte, wie man Handtaschen „knackte“ war es nicht mehr weit bis zu der Gepflogenheit, dass sie täglich über den Lagerplatz zum Konditor ging, wie andere Leute ins Kaffeehaus. Unnötig zu sagen, dass dieser Zustand nicht lange dauern durfte und Gretl schließlich in eine sicherere weil abgelegenere Gegend übersiedelt wurde: ins Bayerische Forsthaus nach Fallegg bei Weißbach.
Unterkünfte Heutal & Unken:
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