Brauchtum in Gefahr - Colloredos Reformen
Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772 - 1803 ) und seine Reformen Man mag es kaum glauben, ausgerechnet von der Kirche kam das Verbot, dem so viele altherge brachten Feste und so viel Brauchtum zum Opfer fielen. Und doch muss zugegeben werden, dass im barocken Überschwang der vergangenen Jahrzehnte sich manches breit gemacht hatte, was mit Christenlehre und Frömmigkeit nicht direkt zu tun hatte. In Wien war Joseph II. Nachfolger seiner Mutter Maria Theresia geworden. Ein pragmatischer Herrscher, der so manchen Klostersturm ausgelöst hat und viele „alte Zöpf“ abschnitt. Die Bemühungen Colloredos, entsprachen also voll dem Zeitgeist. Im Rahmen der religiösen Aufklärung und Reformtätigkeit wurden Feiertage abgeschafft, Prunk aus den Kirchen entfernt, Ablasswesen und Heiligenverehrung eingedämmt, Bittprozessionen und Wallfahrten mit Übernachtungen außer Landes verboten. Damit endete für lange Zeit die berühmte Pinzgauer Wallfahrt nach St. Bartholomä. Die Sonnwendfeuer wurden verboten, das Wetterläuten, das Brunnenspringen der Metzger, der Osterritt, das Böllerschießen, die Weihnachtskrippen, die Himmelfahrten, das Perchtenlaufen und das Schmücken der Häuser mit jungen Bäumen zur Fronleichnamsprozession. Sogar nicht religiöse Bräuche wurden abgeschafft wie das Tragen von Gamsbärten und Schildhahnfedern als Zeichen von Übermut. Viele der Verbote wurden später wieder zurückgenommen. Was sich die Bevölkerung nicht nehmen hat lassen, wurde später oft geduldet. Mancher Brauch aber ging ganz verloren. Colloredo wurde von den Salzburgern nie geliebt. Und hat doch für die Armen und Kranken viel getan und ein gutes Schulsystem aufgebaut.
Unterkünfte Heutal & Unken:
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